Cannabis- Die allrounder Pflanze

VerΓΆffentlicht am 19. Oktober 2020 um 22:32

Geschichte

Cannabis wurde bereits vor über 5000 Jahren gebraucht. China war schon im Jahre 5000 v.Chr. eine der ersten aufgezeichneten Kulturen, welche Cannabis sowohl effektiv zur Linderung der Schmerzen als auch als Nutzpflanze für Stoffe, Öle und Nahrung kultivierten. Der Chinesische Kaiser Shen Nung dokumentierte die erste medizinische Verwendung von Cannabis.

2000 v.Chr. fand das Cannabis dann seinen Weg nach Korea, von wo es um ca. 1000 v.Chr. Indien erreichte.

Über die Skythen gelang die Pflanze schließlich nach Süd-Russland und die Ukraine, von wo aus sie sich in den meisten europäischen Ländern verbreitete.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts reiste das Cannabis dann von Afrika nach Südamerika und Mexiko.

Der Cannabis Konsum wurde leider mit kriminellen Handlungen, die Einwanderer begangen haben, verbunden und die Vorurteile gegenüber der wundervollen Pflanze fingen an zu steigen.

Als Utah im Jahre 1915 als erster Staat, den Gebrauch von Marihuana verboten hatte folgten mehr und mehr Staaten.

1931 war Cannabis in 29 Staaten verboten.

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Cannabis Heute

Marihuana wird von der heutigen Bundesregierung noch immer auf Platz 1 der zu Kontrollierenden Substanzen klassifiziert.

Jedoch ist eine langsame Änderung der Sichtweise zu erkennen, welche zu Gunsten der Pflanze ist.

1976 wurde die Verwendung von Cannabis in den Niederlanden entkriminalisiert und schon 1980 war der verkauf in so genannten „Coffee Shops“ erlaubt.

In Spanien wurden sogar vermehrt private Cannabis Clubs entdeckt, welche versuchen einen verantwortungsvollen Umgang in das Bewusstsein zu rufen.

Mittlerweile haben, dank der nationalen Sensibilisierung, wieder 32 Staaten Marihuana für den medizinischen Gebrauch erlaubt.

Allerdings hält sich bis heute der Irrglaube, dass es legal sei eine geringe Menge zu besitzen. Diese Annahme ist nicht richtig. Selbst bei 0,1 Gramm handelst du illegal. 

Es stimmt dass es eine, vermeint­liche, Toleranz-Regelung für eine „geringe Menge“, bei der von einem Straf­ver­fahren abgesehen werden KANN, existiert.

Wie hoch die Toleranzmenge jedoch ausfällt ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. *und ich persönlich gebe da auch, aus Erfahrung, keine Garantie drauf*

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Medizinischer Stand

Im April 2016 entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, dass ein schwer­kranker Patient zu Thera­pie­zwecken zu Hause Cannabis anbauen darf.

Seit 2017 ist es Ärzten in Deutschland erlaubt Patienten, selbst ohne Sondergenehmigung, Cannabis auf Rezept zu verschreiben.

Unter bestimmten Voraussetzungen zahlt sogar die Krankenkasse die verordnete Cannabis-Therapie, wobei die Höchstmenge bei 100 Gramm pro Patient und Monat liegt. Allerdings ist vor Behandlungsbeginn eine Genehmigung der Krankenkasse einzuholen. *gut für dich* laut Gesetz darf dieser Antrag nur in „begründeten Ausnahmefällen" abgelehnt werden.

Als Privatpatient ist nicht mal mehr eine Genehmigung seitens der Kasse notwendig. Alles was du brauchst ist der geeignete Arzt.

Um die Kosten von der Kasse übernehmen zu lassen, müssen sich Patienten wohl verpflichten, an einer anonymen Studie teilzunehmen, welche aber keine zusätzlichen Untersuchungen o.ä. bedarf.

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10 Wundervolle Vorteile

 

1. Cannabis bekämpft Schmerzen

 

2. Es lindert Übelkeit und fördert den Appetit

 

3. Wirkt super gegen Schlafstörungen

 

4. Entspannt bei gewissen psychischen Störungen

 

 

5. Fördert die Kreativität

 

6. Wirkt entkrampfend

 

7. lässt Entzündungen abklingen

 

8. reduziert Augeninnendruck

 

9. hilft bei ADHS Symptomen

 

10. kann Krebszellen-Wachstum bekämpfen/hemmen

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Letzter Stand & Schlussworte

Trotz all dem scheiterten die Grünen, bei ihrem zweiten Versuch, über ein Kontrollgesetz eine Legalisierung von Cannabis durchzuboxen. Ein ähnlicher Entwurf wurde leider auch schon 2015 mehrheitlich abgelehnt. Diesmal stimmte die Linke für eine Legalisierung, die FDP enthielt sich und die Union, SPD und AfD stimmten dagegen.

Abgeordnete welche gegen eine Legalisierung stimmten erklärten ihre Entscheidung mit *für mich schwachsinnigen* Gründen.

Sie stufen „die Droge" nicht als harmlos ein und eine Legalisierung könnte den Konsum zusätzlich voran treiben. Außerdem bezweifeln sie dass mit einer kontrollierten Abgabe, der Schwarzmarkt verschwinden wird. Sie führen an dass insbesondere die Jugend vor Drogen geschützt werden muss

Im vergangenen Jahr starben 1398 Menschen an den Folgen von Drogenkonsum – eine Steigung von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Dagegen setze ich jedoch einfach mal einen Blick in die Realität und in Staaten in denen Cannabis bereits legalisiert ist. Dort, wo ein legaler Cannabis-Markt geschaffen wurde, sank die Zahl jugendlicher Konsumenten rapide. Auch die Anzahl an Beschaffungskriminalität zwecks Cannabis ist deutlich gesunken. Zwar wird der Schwarzmakt nicht Komplett verschwinden, er lässt sich jedoch durch eine Legalisierung ganz klar verkleinern, solang bei Zuwiderhandlung harte Strafen drohen.

Zu guter letzt ist noch hinzuzufügen dass es, in der gesamten Geschichte des Cannabis, nicht einen dokumentierten Cannabis-Toten gibt. Es ist praktisch unmöglich an einer Überdosis Marihuana zu sterben.

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